Hochbunker in Köln kommt unter den Hammer

Köln, 05.06.2020

Der Hochbunker aus dem vermutlichen Baujahr 1941 / 1942 liegt im Kölner Stadtteil Mauenheim, Grüner Hof. Die WDGA vermarktet das Objekt im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Zur Historie: Nach dem Versailler Vertrag waren in Deutschland alle Mittel des aktiven Luftschutzes verboten. Zu Zeiten der Weimarer Republik wurden die Richtlinien zur Organisation des Luftschutzes den Ländern zugewiesen. Nach Beginn des 2. Weltkriegs im September des Jahres 1939 wurde mit einem sogenannten Sofortprogramm ab Herbst 1940 die Entwicklung ziviler Luftschutzmaßnahmen rapide vorangetrieben. Von diesem Sofortprogramm betroffen waren 81 deutsche Großstädte oder Industriestandorte – darunter auch Köln.

Im Gegensatz zu anderen ist der Mauenheimer Bunker nicht verkleidet. Dieser „Mangel“ ist auf die Eile zurückzuführen, weil die ersten Luftangriffe der Alliierten bereits früh ab dem Jahr 1940 erfolgten.

Ungewöhnlich ist die Lage des Bunkers inmitten der in den Jahren 1922 und 1924 errichteten Siedlung „Grüner Hof“. Auf einem Grundstück wurden zwei lang gestreckte und zwei kürzere Häuserzeilen parallel angeordnet, so dass zwischen ihnen drei Freiflächen entstanden.

Der denkmalgeschützte Hochbunker steht auf einem knapp 2.000 Quadratmeter großen Grundstück und bietet rund 750 Quadratmeter Nutzfläche. Das Mindestgebot für dieses sich in einem soliden Zustand befindende Objekt beträgt 150.000 Euro. Für Gabor Kaufhold, WDGA-Vorstand und Auktionator, ist „der Hochbunker das ideale Investment für Menschen mit kreativen und innovativen Nutzungsideen. Zumal allein die Lage in Köln erhebliches Potenzial verspricht.“